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Nachhaltig und innovativ Wandel gestalten

Im vergangenen Geschäftsjahr hat Webasto, globaler Systempartner der Mobilitätsbranche, in einem sehr schwachen Marktumfeld erneut seine Resilienz unter Beweis gestellt.

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Antje Zientek
Corporate Communication Manager / Pressesprecherin Unternehmensthemen
Telefon: +49 (89) 8 57 94-55832

Stockdorf/München – 19. Mai 2021 – Im vergangenen Geschäftsjahr hat Webasto, globaler Systempartner der Mobilitätsbranche, in einem sehr schwachen Marktumfeld erneut seine Resilienz unter Beweis gestellt. „2020 war ein schwieriges Jahr für Webasto. Wir mussten beim Umsatz und beim Ertrag Rückschläge verkraften. Aber dank unseres konsequenten CoronaManagements, einer raschen Erholung des chinesischen Markts sowie unseres breiten und zukunftsfähigen Produktspektrums ist es uns gelungen, das Krisenjahr besser abzuschließen als zu Beginn des Jahres erwartet“, erklärte Dr. Holger Engelmann, Vorstandsvorsitzender der Webasto SE. Zugleich trieb das Unternehmen 2020 seine Transformation weiter voran, um mit innovativen Lösungen die Mobilität von morgen mitgestalten zu können. „Insgesamt haben wir seit unserem Einstieg in die Elektromobilität inzwischen mehr als eine halbe Milliarde Euro in dieses neue Geschäftsfeld investiert, und das zahlt sich aus“, betonte Engelmann.

Der Umsatz der Webasto Gruppe sank 2020 im Vergleich zum Vorjahr wechselkursbereinigt um 10,4 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Grund dafür war vor allem der massive Nachfrageeinbruch bei Dächern und kraftstoffbetriebenen Heizsystemen infolge der Pandemie. Das Kerngeschäft war nach wie vor profitabel, vor allem dank konsequenter Kosteneinsparungen. Dass das Unternehmen dennoch mit einem negativen Ergebnis abschloss, ist vor allem auf hohe Zukunftsinvestitionen, insbesondere in die Elektromobilität, Projektanläufe und die Optimierung des weltweiten Footprints, sowie Volumeneffekte und Währungsschwankungen zurückzuführen. Die Umsatzrendite lag 2020 bei -2,1 Prozent (2019: +2,9 Prozent).

Mit Schiebe-, Panorama- und Cabriodächern erzielte Webasto 2020 einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro. Das waren rund 11 Prozent weniger als im Vorjahr (2019: 3,1 Milliarden Euro). Der Geschäftsbereich war mit 84 Prozent weiterhin der umsatzstärkste der Webasto Gruppe. Gesunken ist auch der Umsatz mit kraftstoffbetriebenen Heiz- und Kühllösungen. Auf sie entfielen 440 Millionen Euro (Vorjahr: 543 Millionen Euro) und damit 14 Prozent des Gesamtumsatzes. Der Umsatz mit Lösungen für die Elektromobilität blieb im Vergleich zum Vorjahr stabil. 76 Millionen Euro und damit zwei Prozent seines Gruppenumsatzes erzielte Webasto in seinem Geschäftsfeld mit elektrischen Heizsystemen, Ladelösungen und Batterien. (2019: 76 Millionen Euro).

Da sich der chinesische Markt 2020 überraschend schnell erholte, stieg der Umsatzanteil hier um vier Prozentpunkte auf 39 Prozent. Das Geschäft in Asien machte bei Webasto 2020 insgesamt 48 Prozent aus (Vorjahr: 46 Prozent). Infolge der Pandemie lag der Umsatzanteil in Europa mit 34 Prozent zwei Prozentpunkte unter dem von 2019, während die Region Americas wie im Vorjahr mit 18 Prozent zum Gruppenumsatz beitrug.

Zuwachs an Mitarbeitenden und Investitionen in die Transformation

Durch verschiedene Maßnahmen konnte Webasto einen coronabedingten Stellenabbau 2020 verhindern. Die Anzahl der Mitarbeitenden der Unternehmensgruppe stieg trotz globaler Krise leicht an und liegt nun bei mehr als 14.100. Offene Positionen besetzte Webasto vor allem intern. Zum Aufbau von Kompetenzen in der Elektromobilität und wegen der starken Nachfrage im vierten Quartal 2020, stellte das Unternehmen aber auch zusätzliche Fachkräfte ein.

Zudem investierte Webasto 2020 erneut in erheblichem Maße in seine nachhaltige Weiterentwicklung. Die Ausgaben für Forschung & Entwicklung lagen mit 268 Millionen Euro zwar rund 16 Prozent unter denen von 2019. Das Verhältnis zum Umsatz blieb mit rund 8 Prozent aber auf dem Niveau der Vorjahre. Während die Aufwendungen im Kerngeschäft zurückgingen, steigerte Webasto diese in seinen neuen Geschäftsfeldern mit Batterien, Ladelösungen und elektrischem Heizen. Der Fokus lag hier auf innovativen Technologien und Anwendungen für elektrische Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge.

Nach intensiven Jahren des Aufbaus des Geschäfts mit Lösungen für die Elektromobilität und der größten Akquisition in der Firmengeschichte 2019, gingen die Investitionen von Webasto im vergangenen Jahr erwartungsgemäß deutlich zurück. Insgesamt lagen sie 2020 bei 193 Millionen Euro (2019: 405 Millionen Euro). Ein Großteil der Investitionen floss in zwei neue Standorte in den USA, den Kapazitätsausbau in Asien sowie mehrere großvolumige Projektanläufe in Europa.

Prognose 2021: Umsatzsteigerung und wieder positive Umsatzrendite 

Ins neue Jahr ist Webasto sehr gut gestartet. „Das erste Quartal 2021 war das umsatzstärkste der letzten fünf Jahre, und auch unser Ebit liegt wieder deutlich im positiven Bereich“, freut sich Engelmann, sieht aber auch Risiken: „Die Nachfrage bleibt hoch volatil und die Sicherung unserer weltweiten Lieferketten in der Pandemie – vor allem bei anspruchsvollen Projektanläufen – ist weiterhin eine Herausforderung. Aber ich bin optimistisch, dass es ein gutes Jahr für Webasto wird.“

Auf dem Weg in die Mobilität der Zukunft drückt Webasto 2021 aufs Tempo. Innovationskraft, Nachhaltigkeit und Wachstumsmärkte spielen dabei eine wesentliche Rolle. „Der Markteintritt mit Batterien und Ladestationen ist inzwischen weltweit gelungen und die Nachfrage entwickelt sich trotz herausfordernder Zeiten gut. Auch beim Ausbau unserer Mechatronik-Kompetenz kommen wir sehr gut voran und planen, 2021 weitere 250 Mitarbeitende in der Software- und Elektronikentwicklung einzustellen. Das stärkt unsere Wettbewerbsposition als innovatives Technologieunternehmen sowohl im Stammgeschäft, als auch in den neuen Bereichen“, erklärte Engelmann. In den nächsten Jahren plant Webasto, jährlich dreistellige Millionenbeträge in die Elektromobilität zu investieren. Ziel des Unternehmens ist es, bis 2025 mit Lösungen für eine klimaschonende Mobilität eine Milliarde Euro Umsatz zu generieren.

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Antje Zientek
Corporate Communication Manager / Pressesprecherin Unternehmensthemen
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